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A50 Getriebeschaden |
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Schaut nur mal vorbei
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Guten Tag Zusammen,
ich bin jetzt seit 2 Jahren stolzer Besitzer eines Holder A50. Leider fand ich beim letzten Ölwechsel im hinteren Getriebe Nadeln von einem Nadellager. Das Lager ist mit großer Wahrscheinlichkeit das Lager Nr3509 (K12x15x13) aus dem Teilekatalog. Die gefundenen Nadeln sind 1,5mm im Durchmesser und ca.14mm lang. Es ist also recht klein. Zu allem übel gesellten sich zu den Nadeln auch noch Fragmente eines genieteten Kugellagerkäfigs (Rillenkugellager). Da ist es leider nicht so einfach herauszufinden welches Lager da betroffen ist. Hat jemand Erfahrung mit dem Zerlegen vom hinteren Getriebe? evtl. mit Bildern oder einer Demontagereihenfolge oder so? Wie kann ich ohne alles auseinander zu bauen feststellen welches das zweite defekte Lager ist? Danke
Geschrieben am: 02.01.2023
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Re: A50 Getriebeschaden |
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Schaut nur mal vorbei
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Hier ein Bild aus dem Katalog
Geschrieben am: 02.01.2023
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Re: A50 Getriebeschaden |
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Schaut öfter mal vorbei
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Guten Morgen Matthias,
Das Thema mit dem Nadelrollenlager ist hart, aber behebbar. Ich hatte vergangenes Jahr ein ähnliches Thema bei einem A60, hier war ein Finger der Schaltgabel von der Zapfwellen-Schaltgabel abgebrochen. Hier eine kurze Beschreibung meines Vorgehens. Am besten vor Beginn, die Zapfwelle einrücken/einschalten (Hebel neben dem Fahrersitz) Das von dir beschriebene Nadelrollenlager Pos.3509 lässt sich relativ einfach tauschen, in dem der Getriebedeckel Pos. 3514 abgenommen wird. Anschließend kann das große Zahnrad mit dem Zapfwellenstummel Pos. 3523 und die kleine Zahnradwelle 3510 nach hinten entnommen werden. Entweder verbleibt das Nadelrollenlager auf dem Zapfen im Getriebe oder es kommt mit der kleinen Zahnradwelle heraus, jedoch kannst du es jetzt tauschen. Bei der Gelegenheit kannst du die umliegenden Lager und Simmerringe kontrollieren und ggf. ersetzen. Nur so ein Baugefühl... Da bei den Getrieben des A50/60 das Schaltgetriebe und das Differentialgetriebe im "wesentlichen getrennt" sind und du, sofern ich das richtig verstanden habe, die Fragmente der Lager beim Ölwechsel im Differentialgetriebe gefunden hast, würde ich darauf Tippen das die defekten Lager auch in diesem Getriebeabschnitt sitzen. Diesen Gedanken bitte nicht überbewerten. Viele Grüße und gutes Gelingen.
Geschrieben am: 04.01.2023
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Re: A50 Getriebeschaden |
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Schaut nur mal vorbei
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Hallo CEAG3,
zunächst einmal vielen Dank für den Tipp mit dem Nadellager. Ich werde das definitiv mal so machen wie du beschrieben hast. Ich vermute, dass der Schaden schon länger besteht, daher mache ich jetzt erstmal noch TÜV bevor ich den Schlepper (schon wieder) auseinander nehme. Ob die Lager-Fragmente des Kugellagers aus dem Schaltgetriebe oder dem Differenzialgetriebe kamen kann ich leider nicht mehr sagen da ich diese aus dem Altöl gefischt hatte. Ich denk mal ich werde den hinteren Teil des Schleppers erstmal nackig machen also Verkleidungen, Hydraulik, Schaltgestänge, Pedale usw. demontieren und dann den Schlepper Trennen. Wenn ich dann das Zwischengehäuse entfernt habe beginnt der Teil ab dem ich nicht mehr weiter weis. Ich bin mir nicht sicher was passiert wenn ich den Deckel 3407 bzw. das Getriebegehäuse 3416 vom restlichen Getriebe trenne Sind die Kugellager 3615, 3701, 3800 im Getriebe auf die Wellen aufgepresst? Oder bekomme ich das gut auseinander und (im idealfall) auch wieder zusammen? Oder beginne ich die Demontage besser indem ich das Getriebegehäuse Pos. 3416 und Hinterachsgehäuse Pos. 3503 trenne?
Geschrieben am: 04.01.2023
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Re: A50 Getriebeschaden |
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Hallo CEAG3,
zunächst einmal vielen Dank für den Tipp mit dem Nadellager. Ich werde das definitiv mal so machen wie du beschrieben hast. Ich vermute, dass der Schaden schon länger besteht, daher mache ich jetzt erstmal noch TÜV bevor ich den Schlepper (schon wieder) auseinander nehme. Ob die Lager-Fragmente des Kugellagers aus dem Schaltgetriebe oder dem Differenzialgetriebe kamen kann ich leider nicht mehr sagen da ich diese aus dem Altöl gefischt hatte. Ich denk mal ich werde den hinteren Teil des Schleppers erstmal nackig machen also Verkleidungen, Hydraulik, Schaltgestänge, Pedale usw. demontieren und dann den Schlepper Trennen. Wenn ich dann das Zwischengehäuse entfernt habe beginnt der Teil ab dem ich nicht mehr weiter weis. Ich bin mir nicht sicher was passiert wenn ich den Deckel 3407 bzw. das Getriebegehäuse 3416 vom restlichen Getriebe trenne Sind die Kugellager 3615, 3701, 3800 im Getriebe auf die Wellen aufgepresst? Oder bekomme ich das gut auseinander und (im idealfall) auch wieder zusammen? Oder beginne ich die Demontage besser indem ich das Getriebegehäuse Pos. 3416 und Hinterachsgehäuse Pos. 3503 trenne?
Geschrieben am: 04.01.2023
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Re: A50 Getriebeschaden |
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Oder Du trennst den Schlepper in der Mitte/Knick.
(Also Tank und Öltank raus, Platte über Lenkzylinder lösen und Lenzylinder entkoppeln) an vorderen Getriebe trennen..) (sieht erst einmal nach Mehraufwand aus. HAt aber in meinen Augen den Charme, daß man es beim Zusammenbau etwas einfacher hat.) Es gibt zwei Ausfühungen vom Zwischengehäuse Einteilig/Zweiteilig. (Zweiteilg hat den Charme, daß man Kincklager oben nicht lösen muss) Es gibt auch mindestens zwei Ausführungen von Zwischenwellen: Einfach nur mit Verbindungsmuffen und mit Klemmschalen.. Die Imbusschrauben bei den Klemmschalenvariatnen kann man durch seitliche Revisionslöcher s. 3007-A) lösen und festziehen. Die Löcher können auch beim 3007er nachträglich gebohrt worden sein, wenn auf neuen Stand Zwischenwelle umgerüstet wurde.) Du kannst/solltest Dir beim Admin/Martin eine Reparaturanleitung bestellen, da ist alles beschrieben (bis auf das Trennen im Knick) im Detail, incl Ausmessen, Zusammenbau.... Und vorher durchlesen. Das ist nicht zwingend verkehrt. . Beim Auseinanderfahren kann man gut eine Ameise nutzen (Schnauze unterstützen, Heck entsprechend unterbauen, hochheben und auseinanderfahren)
Geschrieben am: 07.01.2023
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Re: A50 Getriebeschaden |
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Geschrieben am: 07.01.2023
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Re: A50 Getriebeschaden |
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Hallo Biggi,
ja ich glaube ich werde das Knickgelenk trennen müssen und dann in einem die Lager vom Gelenk tauschen. Weiterhin werde ich dann wohl auch die Lenkzylinder (die Schwitzen ganz schön) abdichten oder abdichten Lassen. Ich hab mir die Reparaturanleitung bei Marcus bestellt, ich denke da werde ich eine gute Lektüre für die nächsten Wochen und Monate haben. Sobald ich mit der Demontage beginne, werde ich mich nochmal melden und berichten wie es voran geht. MFG Matthias
Geschrieben am: 09.01.2023
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Re: A50 Getriebeschaden |
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Hallo HolderSammler,
ich denke wenn ich die Lenkzylinder raus habe werde ich mich mal bei dir melden. Deine Werkstatt sieht echt gut aus wenn es nicht so weit wäre könnte ich die Zylinder auch Persönlich vorbei bringen MFG Matthias
Geschrieben am: 09.01.2023
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Re: A50 Getriebeschaden |
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Hallo Matthias,
kann sein, da0 hinteren Bolzen (1964), die die Lenkzylinder mit dem hinteren Zwischengehäse verbinden, massiv festsitzen. Da reicht eine Schicht Flugrost und nichts geht. Ich habe mir da seinerzeit (Gelenke 1917 erneuern) aus 2 kurzen Stücken massiven U-Eisen (eins für unten und oben) und 16er Gewindestangen links und rechts vom Auge einen Abzieher/druckvorrichtung gebaut. Darauf geachtet das Bolzenende unten hohl liegt (U-Eisen). Und dann Gewindestangen aufs Maximum (kurz vor Doll) angezogen. Da passierte nichts. Kurzer beherzter Prellschlag mit 2 kg Fäustel, man konnte 1/4 Umdrehung nachspannen. und dann wieder.. Nachspannen wird jedesmal mehr. Mit Gewalt wollte ich nicht, weil da ja nichts ist, was die Augen am Guss..Zwischengehäuse stützt und die Gegenkraft zum Schlag aufbringt. Ist da eh alles recht eng. Unterbauen nicht sicher. So war der Großteil der Kraft intern im Spanner. Und nur der letzte Motivationsschlag musste direkt vom Guss abgefangen wegen. Gewindestange ist Meterware, wenn man mal überdreht. Oben in der Mitte des Abziehers war noch Spindel mit M20 x 1mm, die direkt auf den Bolzen drückte. Hatte aber nicht den Erfolg der Prellschläge. Vorne geht eigentlich immer irgendwo raus.
Geschrieben am: 09.01.2023
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Re: A50 Getriebeschaden |
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Schaut nur mal vorbei
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Guten Tag zusammen,
ich möchte ein kurzes update geben. Mir war das mit der Getriebereparatur zu riskant sodass ich mich an die Fachwerkstatt gewendet hatte. Ich habe dann den Schlepper weitestgehend für die Getriebereparatur vorbereitet, also diverse Verkleidungen Verschlauchungen usw. demontiert und den Schlepper zur Reparatur gefahren. Die in der Werkstatt waren dann mit der Getriebereparatur recht fix. Es wurde recht schnell klar, dass dieses Getriebe schonmal überarbeitet wurde, da 2 der 3 die Zwischenwellen bereits auf dem neuen Stand waren. Die letzte Welle wurde dann jetzt auch nachgezogen. Neben den defekten Lagern die sich bereits durch die Späne im Getriebeöl angekündigt hatten, waren noch weitere Lager defekt oder angeschlagen. Weiterhin wurden Synchronringe, Schaltgabel und diverse andere Bauteile getauscht. Das ganze war natürlich äußerst teuer, allerdings sind jetzt auch alle Verschleißteile und Dichtungen am Getriebe hinten neu. Weil die Kollegen aus der Werkstatt ohnehin dran waren habe ich auch gleich die Lager am Knickgelenk machen lassen. Alles in allem muss ich sagen, dass ich es wieder vom Fachmann machen lassen würde. Es war zwar (wie bereits erwähnt) sehr teuer, allerdings ist es im Rahmen des Kostenvoranschlag geblieben. Auch war die Dokumentation recht gut, ich habe also Bilder der ganzen defekten Teile zusammen mit einem Reparaturupdate bekommen. Auch beim Abholen des Schleppers sind wir nochmal alle durchgeführten Maßnahmen durchgegangen. Wir haben uns die defekten Teile angeschaut usw. ich war also sehr zufrieden mit der Reparatur.
Geschrieben am: 14.08.2023
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